kh-leipnitz
  Das Kinderheim
 

Die Geschichte unseres Kinderheims

Ich möchte an dieser Stelle versuchen, einiges über das Heim zu schreiben. Sicher wird es anfänglich etwas lückenhaft sein, das eine oder andere vielleicht uninteressant, aber; ich bin kein Schriftsteller, sondern ein ehemaliges Heimkind und möchte hier die Geschichte des Heimes würdigen. Es soll nicht in Vergessenheit geraten, Ehemalige sollen so die Möglichkeit haben, sich wieder zu finden. 

 

 

Die Geschichte des Kinderheims

 

Es ist natürlich schwer über die Geschichte des Kinderheimes zu schreiben, wenn man nicht selbst von Anfang an dabei war oder einem nur wenig Material zur Verfügung steht.

Aber ich werde mich bemühen, Euch so viele wie mögliche Fakten nahe zu bringen.

Sollten mir doch ein paar Fehler unterlaufen, bitte ich vorab bei denen, die es besser wissen, um Entschuldig.

 

Angefangen hat alles damit, dass nach dem Krieg 1945 viele Kinder ohne Eltern waren. Das Rittergutshaus wurde von seinen ehemaligen Besitzern verlassen und sollte von nun an Kindern Schutz, ein Dach über den Kopf, bieten. Zuerst nahm sich Herr Lohse der Kinder an. Seine Frau stand ihm zur Seite. Später kam Ilse Liebenow dazu.

Man sollte wissen, das das Leben damals für die Kinder und Erzieher nicht zu vergleichen ist mit dem Leben der 80er oder 90er. So z.B. wurden Lebensmittelkarten ausgegeben. Essen musste „organisiert“ werden.

Im Jahre 1950 übernahm Herr A.Fleckeisen mit seiner Frau die Leitung der Kindereinrichtung. Diese wurden 1958 von Herrn Hennig abgelöst, welcher aber nur ein Jahr blieb. So übernahm der damalige Stellvertreter Herr W.Böhland die volle Verantwortung. Zwei Jahre später kamen seine Erfahrungen dem Kinderheim in Böhlen zu gute.

1961 kam Herr Fleckeisen wieder. Eine im Jahr 1963 einberufene außerordentliche Versammlung von Lehrern und Erziehern, ausgelöst durch ein Vorkommnis im Dorf (Heimkinder sangen ein Lied, welches nicht zum sozialistischen Liedgut der DDR gehörte), wollte Herrn Fleckeisen absägen. Doch er konnte bleiben. Im Januar 1965 begann Herr Hromek seine Einarbeitungszeit unter dessen Anleitung, ab September 65 war er der neue Heimleiter.

Zwischen den Jahren 1960 und 1980 wurde viel getan, neues ins Leben gerufen. Ich möchte hier nur einige Dinge nennen:


  • das Heimaktiv wurde gegründet

  • viel Ein- und Umbauten (z.B. Toiletten, Waschraum)

  • Dach wurde neu gedeckt

  • das Bettenhaus wurde angebaut

  • das Waschhaus modernisiert und Trockenraum geschaffen

  • das Freibad gebaut und mit der ausgeschachteten Erde entstand der Rodelberg

  • die Kinder- und Jugendküche eingerichtet

u.v.m.

Nach 16 Jahren Heimleitertätigkeit ging Herr Hromek nach Altenburg, wurde dort an der Fachschule für Sozialpädagogik als Fachgruppenleiter der Fachgruppe Pädagogik und als Lehrer tätig.

Von 1981 bis 2005 leitete Herr Bloi unser Kinderheim. Und das hat er, aus meiner Sicht, hervorragend gemacht.

Im Sommer 2005 war dann das AUS für das Kinderheim „Neues Leben“. Am 01.09.2005 wäre der 60.Geburtstag gewesen, den wir dann am 05.11.2005 in Form eines Heimtreffens feierten.

Dass das Heim, so wie wir es kennen, nicht mehr besteht, wissen sicher einige von Euch.

 

 


 

 

Namensgebung

Der Name sollte damals zum Ausdruck bringen, das alle Kinder, Jugendlichen, Pädagogen und Personal in dem Kinderheim ein neues zu Hause finden, in einer Gemeinschaft leben, die einen auffängt und Halt gibt. Ein Neuanfang also. Auch sollte der Name ewig Bestand haben.

Und so entstand der Name Kinderheim „Neues Leben“ Leipnitz.

Wer tief in sich geht und nachdenkt, muss zugeben, das man in unserem Kinderheim ein neues Leben (neues oder zweites zu Hause) fand. Manche nur für kurze Zeit, einige über viele Jahre.


 
 
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